Saarland University Faculty of Medicine
weibl. Geschlechtsorgane
Prof. Dr. Peter Lipp

Ultraschalldiagnostik in der Gynäkologie

Die sonographische Diagnostik bezieht sich vorwiegend auf die Gesundheitsvorsorge, Erkennung von pathologischen Befunden, aber auch Abklärung entzündlicher Prozesse und einer Endometriose.

 

Die Abklärung von Fragen zur Kontrazeption und Fertilität gehören auch dazu. (3)

 

Es gibt verschiedene Untersuchungsverfahren in der Gynäkologie,

wobei sich die Sonographie als nebenwirkungsfreie Methode sehr gut etabliert hat.(1)

 

So lassen sich physiologische, aber auch pathologische Veränderungen des Uterus, der Eileiter und der Eierstöcke sowie Harnblase mit Hilfe von 2D und 3D Verfahren gut darstellen. Die Dopplersonographie gibt Hinweise zur Gefäßversorgung.(1)

Für eine Urogenitale Betrachtung müssen die Vaginal- (>5 MHz) sowie die Abdominalsonde

(>3,5 MHz) permanent verfügbar sein. (6)

 

Des Weiteren gibt es die transvaginale Sonographie, die aufgrund des höheren Schallfrequenzbereich eine höhere Auflösung uns somit eine bessere Bildqualität erreicht im Vergleich zur Abdomensonographie.(1) Hinzukommend kann man einen detaillierten Überblick über das innere Genitale gewinnen (2)

Ein weiterer Vorteil ist der unmittelbare Patientenkontakt und die Möglichkeit der Anamneseerhebung bei der Untersuchung. („Tut das weh?“) (2)

 

Im Bereich der Brustkrebsvorsorge hat die Sonographie auch Fortschritte gemacht. So können selbst kleinere, nicht oder kaum tastbare Befunde erkannt werden. Außerdem können Zysten und Tumore mit dem Ultraschall unterschieden werden.

Obwohl die Ultraschalldiagnostik immer besser wird und so gut wie keine Nebenwirkungen aufweist, ist die Mammographie derzeit noch am zuverlässigsten in der Brustkrebsvorsorge.(1)

Für die Mammasonographie wird ein Linearschallkopf mit 7,5 bis 15 MHz verwendet (6)

 

IRREGULÄRE RÄNDER UND INVASION DER ANGRENZENDEN STRUKTUREN WEISEN AUF EIN MAMMAKARZINOM HIN. (7)

 

Uterusuntersuchung

 


Normale, unauffällige Gebärmutter, nach vorne zur Bauchdecke geschlagen.

Die Gebärmutterhöhle wird durch den zarten Mittelschatten dargestellt, der entsteht, wenn das Endometrium der Hinterwand und der Vorderwand aufeinandertreffen.(5)

 


„Kleiner, mitten in der Gebärmutterhöhle liegender Myomknoten 15 mm Durchmesser sowie kleiner Myomknoten auf die Gebärmutterschleimhaut drückend“  (5)

 

Während der Schwangerschaft kann man mittels der Sonographie die Entwicklung des Kindes verfolgen und auch angeborene Probleme vorzeitig diagnostizieren.(1)

 

Während der Untersuchungen wird nach der Lage der Plazenta und der Menge des Fruchtwassers geschaut. Die Größe des Kindes wird gemessen und im Mutterpass in einer Wachstumskurve dokumentiert. Die Untersuchungsergebnisse können dabei helfen, die Geburt vorzubereiten.

Sollte ein Ultraschall auf Auffälligkeiten hindeuten oder zu unklaren Ergebnissen führen, können diese durch weiterführende Untersuchungen abgeklärt werden (8)

 

„Beim Doppler-Ultraschall (zur Blutstromdiagnostik von Mutter und Kind) entsteht Wärme im untersuchten Gewebe, daher sollte er in der Frühschwangerschaft nur begründet angewendet und möglichst kurz gehalten werden.“ (4)

 


 

 

Quellen: (1) frauenklinik.uk-koeln.de/klinik/

(2) springermedizin.de/sonographie-in-der-gynaekologie/8105870

(3) thieme.de/de/gynaekologie-und-geburtshilfe/standards-gynaekologische- sonografie-52918.htm

(4) familienplanung.de/schwangerschaft/schwangerschaftsvorsorge/ultraschall/#c2796

(5)http://www.frauenarzt-dr-koehler.de/Leistungsspektrum/Ultraschall_Unterleib/Ultraschall_der_Gebarmutter/ultraschall_der_gebarmutter.html

(6) geburtshilfe.usz.ch/fachwissen/Documents/ultraschall-empf.pdf

(7) radiologie.usz.ch/fachwissen/mammographie/Seiten/Mamma-Sonographie.aspx

(8) gesundheitsinformation.de/ultraschalluntersuchungen-in-der-schwangerschaft.2686.de.html?part=vorsorge-ae

 

 

 

 

 

 

 

Utuerus

 

Uterus

 

 

Uterus mit einliegender Spirale

 

Schallkopf