Bewegungsapparat
Muskulatur
Man verwendet hohe Frequenzen (bis 30 MHz) mit hoher Auflösung und reduzierter Eindringtiefe.
Unmittelbar unter dem Schallkopf liegt die Haut, darunter das subkutane Fettgewebe und anschließend das Muskelseptum (Hülle des Muskels). Unter dem Muskelseptum lässt sich die Muskulatur mit ihrer längs verlaufenden Faserstruktur darstellen.
Lokalisation und Ausmaß eines Risses oder eines Blutergusses (Hämatom) können somit genau bestimmt werden.
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Knie
Der Schallkopf wird längs über der Quadrizepssehne, oberhalb der Patella angesetzt. Als knöcherne Strukturen werden die Femurkortikalis und der obere Patellapol abgebildet.
Grundsätzlich kann man von allen Seiten den Schallkopf ansetzen, dabei kann das Knie, je nach Untersuchungsgrund, gebeugt oder gestreckt werden.
Ein anatomischer Vergleich von Femur, Patella und Muskel- und Fettgewebe
(seitliche Ansicht)
Dieselbe Struktur im Ultraschall
(seitliche Ansicht)
Schultergelenk
Eine Sonographie des Schultergelenkes erfasst das Gelenk in der Regel in drei Regionen.
Beim aufrecht sitzenden Patienten kann das Gelenk geschallt werden, während dieser Rotationsbewegungen durchführt. Somit kann eine flächendeckende Untersuchung gewährleistet werden.
Benötigt wird ein modernes Ultraschallgerät mit hoch auflösender Linearsonde von ≥ 7,5 MHz und möglichst großer aktiver Breite (1)
Der Ultraschall eignet sich hervorragend zur Untersuchung der Muskelqualität und Muskelstruktur vergleichend zur gesunden Seite. (2)
Longitudinalschnitt: glenohumerales Gelenk und M. infraspinatus (2)
Quelle: (2) thieme.de/de/orthopaedie-unfallchirurgie
(1) [Thie.] Konermann & Co., Ultraschalldiagnostik der Bewegungsorgane (2006)