Saarland University Faculty of Medicine
Vergleich CT vs. Röntgen
Prof. Dr. Peter Lipp

Röntgen-Aufnahme des Thorax


→ Durchleuchtung des Körpers

Frontal-Ansicht auf die Strukturen im Körper

CT-Aufnahme

 

→Schnittbild

Körper wird horizontal in eine Schicht zerschnitten

Abb.1:

  1. Herz
  2. Lungen
  3. mediastinale Umschlagsfalte
  4. Zwerchfellkuppeln
  5. Weichteilschatten der Leber
  6. Milz
  7. Gasansammlung im Dünndarm (physiologisch)
  8. Wirbelsäule
  9. Beckenschaufeln
  10. Femurköpfe

Abb.2:

  1. Aorta abdominalis, Nierengefäße
  2. Pfortaderhauptstamm
  3. Vena cava inferior
  4. Lendenwirbelkörper
  5. Rippen
  6. Muskulatur (Erector trunci)
  7. Pankreas
  8. Magen
  9. Haut, subkutanes Fettgewebe
  10. Leber
  11. Niere
  12. herdförmige, solide Läsion

 

 

 

 

Die Untersuchung des Körpers mit Hilfe der Röntgenstrahlung, oder auch früher als „X-Ray/ X-Strahlung“ bezeichnet, revolutionierte die medizinische Diagnostik:

Man konnte von nun an in den zu untersuchenden Menschen ohne Operation hineinschauen und den Patienten zielgerichtet behandeln.

Die verschiedenen bildgebenden Verfahren (Röntgen, CT und MRT- hier inhaltlich nurRöntgen und CT) basieren auf der Röntgenstrahlung, verwenden diese aber in unterschiedlichem Ausmaß.

Bei der Röntgenuntersuchung entsteht ein Durchleuchtungsbild, bei dem ,wie in Abbildung 1 zu sehen ist, bei frontaler Bestrahlung des Thorax und Abdomen durch diesen Abschnitt Röntgenstrahlung geschickt wird. Diese Strahlung wird von den unterschiedlichen Knochen, Geweben und anderen Strukturen unterschiedlich absorbiert, woraus die Helligkeitsstufen der Strukturen auf den Bildern resultiert.

Mit der Röntgenuntersuchung kann aber nicht alles so deutlich dargestellt werden, sodass eine genaue Diagnose erfolgen kann.

Zum Beispiel eignet sich das Röntgen gut für Knochenbrüche, innere Verletzungen der Organe oder auch Tumore hingegen sind auf diesen Durchleuchtungsbildern nicht ausreichend zu erkennen.

 

Hierfür eignet sich die Computertomographie gut (die auf dem Verfahren der Röntgenuntersuchung beruht), da bei dieser Untersuchung mehrere Schnittbilder der betroffen Körperregion mit Hilfe der Röntgenstrahlung angefertigt werden, auf denen man nicht nur wie bei der Röntgenuntersuchung eine Frontalansicht des bestrahlten Gebietes erhält, sondern einen Querschnitt der zu untersuchenden Körperregion. Somit kann man die einzelnen Strukturen, Organe etc. besser erkennen.

Abbildung 2 zeigt einen solchen Querschnitt durch den Thorax. Man erkennt die einzelnen Organe deutlicher, Verletzungen und Veränderungen sind besser zu erkennen als auf der schemenhaften Darstellung des Röntgenbildes. Auch die Lage, Form und Größe ist mit der Computertomographie besser zu bestimmen.

Strahlentechnisch gesehen ist die Strahlendosis bei der CT-Untersuchung wesentlich höher als bei einer herkömmlichen Röntgenuntersuchung.[1]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


[1] Quelle:  www.gesundheit.gv.at/labor/untersuchungen/mrt-ct-roentgen/ct