Saarland University Faculty of Medicine
Kontrastmittel in der Computertomographie
Prof. Dr. Peter Lipp

Kontrastmittel in der Computertomographie

 

Die Kontrastmittelgabe in der Computertomographie ist ein entscheidender Faktor zur optimalen Bildgabe und damit auch zur besseren Diagnostik im Vergleich zum nativen CT. Hierbei entscheidet der Radiologe, ob zur besseren Darstellung verschiedener Strukturen und deren Veränderung ein Kontrastmittel entweder intravenös oder oral gegeben wird. Es wird vor allem zur verbesserten Darstellung von Blutgefäßen, stark durchbluteten Tumoren und Entzündungen, sowie einzelner Organe wie z.B. den Nieren oder Organsysteme wie dem Magen-Darm-Trakt genutzt. In den folgenden Beispielen erhalten Sie einen deutlichen Eindruck davon, wie sehr die detaillierte Darstellung der Strukturen erhöht wird.

Normalerweise handelt es sich bei dem Kontrastmittel um eine Lösung, die eine jodhaltige kontrastgebende Komponente enthält und das oft intravenös gespritzt wird. In seltenen Fällen werden auch andere oral anwendbare Kontrastmittel verwendet. Vor allem bei einer Niereninsuffizienz oder einer Schilddrüsenüberfunktion, sowie bei genereller Allergieempfindlichkeit oder bekannten Allergien und Vorerkrankungen (Heuschnupfen, Asthma , Lebensmittelallergien und Neurodermitis ) kann es zu einem erhöhten Risiko einer durch das Kontrastmittel ausgelösten allergischen Reaktion kommen

 

 

 

Linke Abbildung: CT des Abdomen OHNE Kontrastmittel;
rechte Abbildung: CT des Abdomens MIT Kontrastmittel, deutlich erkennbar:
A: Leber; B: Wirbelkörper; C: Bauchschlagader; D: Nieren; E: Milz