Saarland University Faculty of Medicine
Fensterung
Prof. Dr. Peter Lipp

Fensterung- was ist das und wozu dient es?


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Als Fensterung wird in der Computertomografie die Zuordnung der verschiedenen Dichtewerte zu den unterschiedlichen Grauwerten von tiefschwarz bis reinweiß und der Ausschnitt der Houndsfield-Skala, der auf dem finalen CT-Bild gezeigt wird, bezeichnet.

Hierbei ist meist der niedrigste Dichtewert schwarz dargestellt, während der höchste Dichtewerte weiß auf dem CT erscheint. Alle dazwischen liegenden Werte werden als verschieden helle beziehungsweise verschieden dunkle Grauabstufungen übertragen. Die Fensterung trägt zur Optimierung des Bildkontrastes bei, um so eine höhere Bildqualität zu erzielen und mehr Details, oder die für die Diagnose wichtige Struktur besser erkennen zu können. Ebenso wird der Informationsverlust minimiert, sodass eine erneute CT-Untersuchung im besten Falle vermieden wird.

So wählt man beispielsweise eine recht große Fensterbreite, um Knochen gut darstellen zu können, während man beim Weichteilfenster eher eine schmale Fensterbreite wählt, um die Weichteile möglichst gut darstellen zu können.

 

 

 

Beispielbilder

 

Abbildung links: Schädel-CT im Hirnfenster
Abbildung rechts: Schädel-CT im Knochenfenster

 

 

Abbildung oben: CT des Bronchialbereichs im Knochenfenster

Abbildung unten: CT des Bronchialbereichs im Lungenfenster