Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Stereotaxie und Radiochirurgie
Leitung: Univ. Prof. Dr. med. M. Hecht

Stereotaxie und Radiochirurgie

Unter dem Begriff Stereotaxie (griech. táxis = festsetzen/fixieren, stereo = beid-/zweiseitig) werden in der Strahlentherapie Therapieverfahren zusammengefasst, die es ermöglichen, räumlich begrenzte Bestrahlungen mit extrem hoher Präzision durchzuführen. Es werden hierbei Lagerungshilfen genutzt, die eine möglichst genaue Positionierung des Patienten ermöglichen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, die Indikationen werden im interdisziplinären Konsens mit den Kollegen der Kliniken für Neurochirurgie und für Neuroradiologie gestellt. Es kommen in Kooperation mit unseren Schwesterkliniken vielfältige bildgebende Verfahren wie MRT und DSA zur Anwendung, um die jeweils optimalen Darstellungsmöglichkeiten zu nutzen.

 

Zur Bestrahlung kommt in unserer Klinik ein Linearbeschleuniger zur Anwendung, es steht zur hochpräzisen Strahlentherapie auch kleinster Zielvolumen ein spezieller Moduleaf-Kollimator zur Verfügung.

 

Die folgenden gutartigen und nicht gutartigen Krankheitsformen im Bereich des Gehirns werden in unserer Klinik stereotaktisch bzw. radiochirurgisch behandelt:

  • Hirnmetastasen
  • hirneigene Tumoren (z.B. Glioblastom, Astrozytom)
  • Menigeome
  • vestibuläre Schwannome
  • Hypophysenadenome
  • Kraniopharyn geomearterio-venöse Malformationen
  • kavernöse Angiome
  • Akustikusneurinome