Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)
Leitung: Univ. Prof. Dr. med. M. Hecht

Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)

Die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) ist eine moderne Form der Strahlenbehandlung, die eine hervorragende Anpassung der Strahlendosis an das Zielgebiet bei optimaler Schonung der umgebenden Normalgewebe ermöglicht.

 

Hierzu werden moderne Lamellenkollimatoren (so genannte Multileaf-Kollimatoren) zur Eingrenzung des Strahlenfeldes benutzt. Anders als bei der bewährten hochkonformalen Standardtechnik werden bei der IMRT aus verschiedenen Einstrahlrichtungen zahlreiche Einzelsegmente mit verschiedenen Lamellenpositionen bestrahlt und so - wo sinnvoll und notwendig - eine optimierte Feinabstimmung der Strahlendosis ermöglicht.

 

Aufgrund der vielen Einzelfelder ist die Bestrahlungsdauer bei der IMRT deutlich länger als bei der konventionellen Strahlentherapie und setzt eine sehr gut reproduzierbare Lagerung des Patienten auf dem Bestrahlungstisch voraus. Die Hauptindikationen für die Anwendung der IMRT liegen im Bereich von Hirntumoren, Kopf-Hals-Tumoren, der Lunge, der Prostata sowie bei bestimmten Tumoren im kleinen Becken. Hier wird die IMRT - z. T. kombiniert mit anderen Bestrahlungstechniken - standardmäßig zur Anwendung gebracht.

 

Die IMRT wird an allen drei Linearbeschleunigern der Klinik mit 160-Lamellen-Kollimatoren durchgeführt.