Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Katheterablation
Leitung: Prof. Dr. Michael Böhm

Katheterablation

Die meisten Formen des krankhaften Herzrasens lassen sich durch eine spezielle Herzkatheter-Behandlung (Katheter-Ablation) dauerhaft heilen. Dazu ist jedoch zunächst die exakte Diagnosestellung mittels einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) notwendig.

 

Wenn die Diagnose durch eine EPU gestellt ist, wird die Rhythmusstörung meist in gleicher Sitzung auch behandelt. Grundsätzlich lassen sich die meisten Formen des Herzrasens mittels einer Katheterablation behandeln, wobei die Erfolgswahrscheinlichkeit je nach Art der Rhythmusstörung zwischen 60% und nahe 100% liegt. Dazu werden krankhafte elektrische Strukturen des Herzens z.B. mit Hochfrequenzstrom verödet. Diese überwiegend schmerzfreie Methode erlaubt es, das dem Ablations-Katheter anliegende Gewebe so zu erhitzen, dass es nicht mehr elektrisch leitet, wodurch die Herzrhythmusstörung nicht mehr auftreten kann.

 

Wir behandeln mit der Katheterablation alle Formen von Arrhythmien des rechten und linken Herzens:

  • Vorhofflimmern
  • Vorhofflattern
  • Vorhoftachykardien
  • AV-Knoten-Reentry-Tachykardien (AVNRT)
  • AV-Reentry-Tachykardien bei zusätzlichen Leitungsbahnen (AVRT bei WPW-Syndrom)
  • Kammertachykardien
  • Arrhythmien im Kindesalter (in Kooperation mit der Klinik für Pädiatrische Kardiologie)