Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Periphere arterielle Verschlußkrankheit (pAVK)
Leitung: Prof. Dr. Michael Böhm

Periphere arterielle Verschlußkrankheit (pAVK)

Die pAVK stellt eine Störung der Durchblutung der Bein-, sehr viel seltener der Armarterien dar. Typische Beschwerden sind Schmerzen beim Gehen in der Beinmuskulatur, die beim Stehenbleiben besser werden (sog. „Schaufensterkrankheit“). Die angiologische Diagnostik umfasst eine Dopplerdruckmessung, eine Dopplersonographie sowie eine farbkodierte Duplexsonographie der Beinarterien. Danach wird dem Patienten der Befund erklärt und ggf. eine weiterführende Diagnostik, z.B. CT- oder Kernspindiagnostik angeraten. Sollten therapeutische Maßnahmen, z.B. Stentimplantation oder Gefäßoperationen notwendig sein, wird dies mit allen in der Gefäßmedizin tätigen Ärzten auf einer speziellen Gefäßkonferenz besprochen und individuell für den Patienten ein Therapiekonzept erstellt.

 

Eine besondere Situation ist bei Patienten mit offenen Stellen im Bereich ihrer Füße oder Beine gegeben, insbesondere wenn ein Diabetes mellitus vorliegt. Hier kann eine kritische Situation der Durchblutung vorliegen, daher muss bei diesen Patienten zeitnah eine Diagnostik der Durchblutung erfolgen. Parallel dazu ist eine professionelle Wundbetreuung unabdingbar, um möglichst rasch zu einer Heilung zu gelangen.