Saarland University Faculty of Medicine
Metformin
Prof. Dr. Peter Lipp

Metformin

Wirkungsweise

  • Hemmung der Glucose-Produktion durch die Leber [2]

    -> Vermeidung von hohen Blutzuckerspiegel im nüchternen Zustand

  • Hemmung der Glucoseaufnahme im Darm [2], wodurch weniger Glucose in dir

    Blutbahn geladen kann

    -> Vermeidung von hohen Blutzuckerwerten nach Mahlzeiten

  • Schnellere Aufnahme von Glucose in die Muskelzellen [2]

    -> begünstigt, dass Glucose nicht in Fett umgewandelt wird



    Vorteile: keine Gefahr der Unterzuckerung, da keine Insulinfreisetzung im Körper erfolgt

Einnahme bei Einzeltherapie

  • oral

  • Hälfte bis zwei Drittel des Wirkstoffes wird ins Blut aufgenommen

    -> Wirkstoff wird im Organismus nicht verstoffwechselt

  • zwei- bis dreimal täglich zu oder nach den Mahlzeiten 500 bis 850mg [3]

  • nach 10 bis 15 Tagen wird Dosis vom Arzt evtl. reguliert (kann bis auf 3000mg am

    Tag gesteigert werden) [3]
    -> schleichende Einnahme

Nebenwirkungen

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und

    Bauchschmerzen [3]

  • Geschmacksveränderungen (bei 1-10% der Patienten) [3]
  • Laktatazidose: Übersäuerung des Körpers durch Milchsäure [3]