Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Hiatus-/Zwerchfellhernien- und Refluxchirurgie
Leitung: Prof. Dr. Matthias Glanemann

Hiatus- und Zwerchfellhernien, Refluxchirurgie

DIE REFLUXKRANKHEIT

Etwa 50% der Erwachsenen in Deutschland leiden unter Sodbrennen. Bei ca. 20 Prozent liegt eine chronische Krankheit, die „gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)“ vor. Die Zahl der Betroffenen nimmt seit Jahrzehnten stetig zu. Damit gehört die Refluxkrankheit mittlerweile zu den Volkskrankheiten. Ein großer Teil der Betroffenen ist nicht oder nur unzureichend behandelt.
Unbehandelt kann die chronische Entzündung der Speiseröhre zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie narbige Verengung oder sogar Speiseröhrenkrebs führen.

WANN WIRD SODBRENNEN BEDENKLICH?

Liegen dauerhafte Beschwerden vor, so sind die Betroffenen meist sehr belastet und die Lebensqualität ist stark beeinträchtigt. Nachts verstärken sich für die Betroffenen oftmals die Beschwerden durch den in horizontaler Lage noch mehr begünstigten Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre, so dass die typische Schlafposition oftmals halbsitzend gewählt wird.

In diesen Fällen sollte eine Vorstellung in einem Refluxzentrum erfolgen.

DIAGNOSTiK

Zur Wahl einer adäquaten Therapie (konservativ versus chirurgisch) ist eine umfassende Diagnostik essentiell. Die auch von der aktuellen lLitlinie geforderte Diagnostik wird an unserem Zentrum vollumfänglich angeboten.

THERAPIE

Tatsächlich ist zur Wiederherstellung der Antirefluxbarriere in vielen Fällen eine chirurgische Therapie angezeigt. Das gesamte Spektrum der Antirefluxchirurgie wird an unserem Zentrum angeboten. Die Wahl des Verfahrens erfolgt immer individuell, basierend auf dem Beschwerdebild und der Diagnostik.