Saarland University Faculty of Medicine
SFB894
Prof. Dr. P. Lipp

Zusammenfassung

TP A19 - Die Funktion Gq-abhängiger Signalgebung bei der Schrittmacherfunktion, Erregungsweiterleitung und Kontraktilität des Herzens

Das Säugerherz wird durch Hormone mittels G-Protein gekoppelter Rezeptoren vielfältig beeinflusst. Die Beddeutung von Gi-, Go- und Gs-Proteinen für die Reizgenerierung, die Reizweiterleitung und die Regulation der Erregung und Kontraktilität ist zum größten Teil verstanden. Die Rolle Gq-gekoppelter Signalwege an der Erregungsbildung und –weiterleitung ist weitestgehend unbekannt. Wir wollen mithilfe von transgenen Mausmodellen grundlegende Vorgänge hierbei untersuchen. Dazu bedienen wir uns induzierbarer, Gewebe-spezifischer Expression eines exklusiv zu Gq-Proteinen koppelnden Designrezeptors, der alleine durch biologisch inerte Designagonisten aktiviert werden kann. Mithilfe induzierbarer, Gewebe-spezifischer Expression eines genetisch-kodierten Kalziumsensor wollen wir mit ultraschneller Konfokalmikroskopie die Regulation des Kalziumhaushaltes und den Einfluss auf die Erregbarkeit des Erregungsbildungs- und -weiterleitungssystems untersuchen. Integrative Funktionen werden auf Sinusknotenebene, Organebene und am ganzen Tier (Ultraschall und Telemetrie) analysiert. Wir erwarten neue Einblicke in die physiologische Rolle von Gq-gekoppelten Signalwegen an der (i) Reizgenerierung, (ii) Reizweiterleitung sowie (iii) Modulation der Erregung und der Kontraktilität im Arbeitsmyokard sowie deren Beteiligung and Hypertrophie und Arrhythmie im Herzen.