Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Bildgebende Verfahren
Leitung: Univ. Prof. Dr. med. M. Hecht

Bildgebende Verfahren

 

 

Bildgebende Verfahren


  • Computertomographie (CT)

Der Klinik steht ein sog. Big Bore - Computertomograph von der Firma Siemens (Somatom Go Open Pro) zur Durchführung der Bestrahlungsplanungs-Computertomographie zur Verfügung. Es handelt sich um ein hochmodernes Gerät  mit einer übergroßen Untersuchungsöffnung, die alle notwendigen Lagerungsvarianten ermöglicht. Die Bildakquisition erfolgt sehr rasch und unter optimaler Ausnutzung der Einstellparameter (CareDose und CarekV). Die hier angefertigten Schnittbilder dienen als Grundlage der individuellen, hochpräzisen Strahlentherapie und werden digital in die Bestrahlungsplanungssysteme eingelesen.

Die Verfügbarkeit eines eigenen Computertomographen ermöglicht z.B., verschiedene Lagerungstechniken (z. B. Bauchlage versus Rückenlage) zur Festlegung der bestmöglichen Strahlführung zu testen und die für den Patienten beste Position auszuwählen.

Ein spezielles computergesteuertes Laser-Lagerungssystem mit beweglichen Raumlasern ersetzt einen Therapiesimulator vollständig und sorgt für eine exakte und reproduzierbare Körperpositionierung und Zielpunktfestlegung (echte virtuelle Simulation). Eine weitere Möglichkeit die Genauigkeit, Sicherheit und den damit verbundenen Behandlungserfolg zu erhöhen, bietet das innovative Patienten-Lagerungs- und Identifikations-System (Identify) der Firma Varian. Dieses System bietet eine erhöhte Patientensicherheit, unter anderem durch die Überprüfung der Patientenidentität mit einem Handflächenscan vor dem Betreten des Raums.  Mit seinen 3D Kameras ermöglicht es die oberflächengeführte Lagerung und Bestrahlung des Patienten am Linearbeschleuniger. Diese und andere Funktionen stellen sicher, dass der richtige Patient jedes Mal die richtige Behandlung erhält.

 

  • Kernspintomographie (MRT)

Die Klinik für Strahlentherapie verfügt über eigenen Zugang mit Nutzungszeiten an den Kernspintomographiegeräten der Kliniken für diagnostische Radiologie bzw. für Neuroradiologie, die vor allem bei der Bestrahlungsplanung von Hirntumoren, des Prostatakarzinomes und der Weichteilsarkome grundsätzlich eingesetzt werden. Die in Bestrahlungsposition angefertigten Bilder werden digital in die Bestrahlungsplanungssysteme eingelesen und dienen zusammen mit den computertomographischen Bildern als Grundlage für die Festlegung der Bestrahlungsgebiete.

 

  • Positronenemissions-Tomographie (PET) + Computertomographie (CT)

In Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin werden u.a. bei Patienten mit Lungenkrebs in einer hochstandardisierten Form PET-Bilder angefertigt, die zusätzliche Informationen über die Tumorausdehnung geben und ähnlich wie Bilder der Kernspintomographie in die Bestrahlungsplanungssysteme eingelesen werden und ebenfalls als Grundlage der Tumorgrößenbestimmung dienen. Hierdurch ist eine zusätzliche Information zur Computertomographie bezogen auf Tumoraktivität und Tumorstoffwechsel als Grundlage der Bestrahlungsplanung gegeben. Zusätzlich steht mit dem PET-CT eine hervorragende Möglichkeit zur Erhebung eines Ausgangsbefunds und für Verlaufskontrollen bei Tumorerkrankungen zur Verfügung.