Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
FET-PET bei Hirntumoren
Prof. Dr. Samer Ezziddin

FET-PET bei Hirntumoren

Die Aminosäure Tyrosin ist ein natürlicher Grundbaustein des Eiweißstoffwechsels. Das mit dem radioaktiven Isotop 18F markierte Tyrosin (18F-FET (F-18- Ethyltyrosin) besitzt eine hohe Spezifität für die Darstellung von Hirntumoren und wird zu deren Abgrenzung von gesundem, entzündlichen, bestrahltem/vernarbtem Hirngewebe (z.B. im Rahmen der Strahlentherapie- oder OP-Planung) und insbesondere zur Frühdiagnostik von Rezidiven angewandt.

 

Untersuchungsvorbereitung

    Es ist keine besondere Vorbereitung nötig. Zur erfolgreichen Durchführung der Untersuchung müssen Sie nicht nüchtern sein, sollten aber wenn möglich nur eine leichte Mahlzeit bis spätestens 2 Stunden vor der Untersuchung zu sich genommen haben. Sie dürfen auch alle Medikamente wie gewohnt einnehmen.

     

    Unterlagen

    Bitte bringen Sie zur Untersuchung alle relevanten Unterlagen mit (insbesondere Bilder und Befunde von Voruntersuchungen, gerne auch in digitaler Form auf CD sowie Arztbriefe). Für die eventuelle intravenöse Kontrastmittelgabe im Rahmen der CT (Computertomografie) lassen Sie bitte möglichst zeitnah - idealerweise in der Woche vor der Untersuchung -  bei Ihrem Hausarzt den Kreatininwert im Blut bestimmen. Das Ergebnis der Blutuntersuchung sollten sie dabei führen.

     

    Untersuchungsablauf

      Vor der Untersuchung wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz (Fluor-18 Tyrosin) in eine Armvene gespritzt. Mit dieser Substanz können Stoffwechselprozesse im Gehirn sichtbar gemacht werden. Danach muss eine Ruhepause von 30 – 45 min. eingehalten werden. In dieser Zeit wird die Substanz vollständig im Gehirn aufgenommen und verteilt. Nach dieser Zeit werden die Aufnahmen (Dauer ca. 15 min.) gemacht, während derer Sie absolut ruhig liegen sollten.

       

      Nachsorge

        Sie müssen sich nach der Untersuchung in keiner Weise einschränken und können allen Tätigkeiten nachgehen.

         

        Nebenwirkungen

          Von der Injektion des radioaktiven Tracers selbst sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.

          Nebenwirkungen können sich aus der Gabe von jodhaltigem Kontrastmittel im Rahmen der eventuell begleitenden kontrastmittelunterstützten CT ergeben (Unverträglichkeitsreaktion, Schilddrüsenüberfunktion, Verstärkung einer vorbestehenden Niereninsuffizienz). Bitte weisen Sie im Aufklärungsgespräch mit unseren Ärzten unbedingt darauf hin, falls in der Vergangenheit eine Kontrastmittelreaktion bei Ihnen aufgetreten ist (Hautrötung, Juckreiz, Schwellungen, Atemnot etc.).

           

           

          Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die PET-CT Abteilung (Tel.: 06841/16-24666) oder Herrn Prof. Dr. Samer Ezziddin (Tel.: 06841/16-22201).

          Informationen


          Weitere Informationen zu PET/ CT erhalten Sie unter folgender Telefonnummer:

          Tel.:  06841/16-24666

          Fax.: 06841/06841/16-1724666

          pet-ct@uks.eu

          PET/CT Exzellenz-Zentrum

          Die Homburger Klinik für Nuklearmedizin erhielt als eines von 13 Zentren in Deutschland die EARL PET/CT Akkreditierung der European Association of Nuclear Medicine (EANM).