Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Brustzentrum (zertifiziert)
Leitung: Prof. Dr. E.-F. Solomayer

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Infobroschüre zum
Brustzentrum

Herzlich willkommen,
in unserem interdisziplinären Brustzentrum!


Auf diesen Seiten finden Sie umfangreiche Informationen und Hilfe bei Fragen zu Brusterkrankungen. In unserem Brustzentrum  werden sowohl Untersuchungen  der Brust als auch Behandlungen sämtlicher Brusterkrankungen durch Spezialisten durchgeführt. Weiterhin erfolgen hier auch ausführliche Beratungen zu gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Brust, aber auch zu kosmetischen Brusteingriffen.


Qualität

Das Universitäts-Brustzentrum am UKS wurde von der Deutschen Gesellschaft für Senologie und der Deutschen Krebsgesellschaft erstmals 2000 zertifiziert. Dieses Zertifikat garantiert eine qualitätsgesicherte und leitlinienorientierte Versorgung bei Brusterkrankungen und wird jährlich überprüft. Auf Grund unserer guten Patientenversorgung wurden wir mehrmals in die FOCUS-Klinikliste der besten Versorgungszentren aufgenommen.


Patientin im Mittelpunkt - Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit
wird eine optimale Behandlung erreicht
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Durch neueste medizinische Entwicklungen können heutzutage die meisten an Brustkrebs erkrankten Frauen geheilt werden. Doch hier gilt:  je früher die Erkrankung entdeckt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Wir als Universitätsklinik verfügen über die modernsten Verfahren und über ein spezialisiertes Team. Beide zusammen gewährleisten eine hervorragende Qualität. Bei uns sind Sie in den besten Händen. Die optimale, ganzheitliche Behandlung von Brusterkrankungen wird bei uns durch die enge Kooperation verschiedener Fachdisziplinen des Universitätsklinikums des Saarlandes gewährleistet, dazu gehören: Radiologen, Pathologen, Onkologen, Nuklearmediziner, Strahlentherapeuten, Psychotherapeutenund Operateure. Einmal pro Woche findet unsere Tumorkonferenz statt. Alle mitbehandelnden Ärzte werden eingeladen und besprechen gemeinsam, was für Sie das Beste ist. So wird für jede Patientin ein individuelles Therapiekonzept erstellt und die ideale Lösung festgelegt. Das schafft optimale Bedingungen für Ihre  Behandlung.

PD Dr. med. Gilda Schmidt

Leitung der Diagnostischen und interventionellen Brustsprechstunde

Unsere Ziele bei der Behandlung von Brustkrebs

  • Interdisziplinäre und individuelle Beratung gemeinsam mit der Patientin und Festlegung der weiteren Therapieschritte vor einer Operation
  • Abstimmung der gesamten Behandlungskette räumlich und zeitlich auf die Bedürfnisse der Patientin
  • Qualitätsgestützte und Leitlinienorientierte Versorgung von Frauen durch ein interdisziplinär arbeitendes Expertenteam
  • Einheitliche Dokumentation und fachübergreifende Kommunikation
  • Kontinuierliche Weiterbildung und Fortbildung der ärztlichen und nicht ärztlichen Mitarbeiter sowie der niedergelassenen Ärzte
  • Vermeidung von unnötigen Krankenhausaufenthalten und Operationen

Bildgebende Diagnostikverfahren

Digitale Mammographie

Eine ausführlichere Beschreibung der Methode finden Sie auf den Seiten der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie.

Galaktographie (Milchganguntersuchung)

Eine Beschreibung der Methode finden Sie auf den Seiten der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Mammasonographie

Bei der Mammasonographie wird die Brust mittels Hochfrequenz-Ultraschall untersucht. Dadurch lassen sich z.B. die Milchgänge und Drüsenläppchen bis in die kleinsten Details darstellen. Auch die Beurteilung der Lymphknoten axillär und auch supraklavikular- gelingt mit Hilfe der Sonographie.

Farbdoppler-Sonographie

Mit diesem Verfahren kann die Durchblutung von Gewebe farblich dargestellt werden. Dies kann z.B. bei Verdacht auf Brustkrebs dem Arzt zur Diagnosestellung helfen. Tumore sind meistens sehr gut von Blutgefäßen versorgt und können auf diese Art entdeckt werden.

Elastographie

Mit diesem Verfahren wird versucht, die visko-elastischen Eigenschaften von Gewebe abzubilden. Bei ultraschallelastographischen Untersuchungen übt der Untersucher während der Ultraschalluntersuchung mit dem Ultraschallkopf einen geringen Druck von außen auf die Brust aus. Eine Software wertet kleine Verschiebungen zwischen den einzelnen Bildern aus und zeigt die Dehnung ortsaufgelöst an. Bereiche, die stark gedehnt werden, sind weich, feste Bereiche lassen sich nicht komprimieren. Daher können Unterschiede der Elastizität im Gewebe dargestellt werden. Automatisch wird nach der Untersuchung ein Elastogramm gefertigt, das die Unterschiede in der Elastizität aufzeigt. So kann es möglich sein, gutartige von bösartigen Tumoren zu unterscheiden.

Alle Verfahren der minimalinvasiven Brustdiagnostik

Unter einer Biopsie versteht man die Entnahme einer Gewebeprobe aus dem verdächtigen Gewebe. Nur die mikroskopische Untersuchung einer Gewebeprobe der Brust kann endgültig Klarheit darüber geben, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist. Am Universitätsbrustzentrum erhalten Sie durch eine Gewebeprobe innerhalb von 24 Stunden ein Ergebnis. Die Biopsie ist ein sehr sicheres, risikoarmes Untersuchungsverfahren, bei dem auch keine Tumorzellen "verschleppt" werden können.

Minimal-Invasive Diagnostikverfahren

Feinnadelaspiration

Bei der Feinnadelpunktion wird unter Ultraschallsicht eine sehr dünne Nadel in den tastbaren Knoten oder auffälligen Lymphknoten in der Achselhöhle eingeführt und einige Zellen mit einer Spezialspritze entnommen. Diese Untersuchung verursacht in etwa soviel Schmerzen wie bei einer Blutabnahme.

Stanzbiopsie

Unter Ultraschallsicht wird eine Stanznadel in örtlicher Betäubung mit hoher Geschwindigkeit durch das verdächtige Gewebe geschossen. Hierbei muss der Knoten nicht tastbar sein.

Kernspintomographie (MRT)

Eine ausführliche Beschreibung der Methode finden Sie auf den Seiten der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Tomosynthese-gestützte Vakuumbiopsie

Eine ausführlichere Beschreibung finden Sie auf den Seiten der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Therapieverfahren

Operative Therapien

Neben einer an modernsten internationalen Standards orientierten Krebsbehandlung bieten wir schonende und organerhaltende Operationsverfahren unter besonderer Berücksichtigung ästhetischer Aspekte.

Alle brusterhaltenden Verfahren (70-80% aller Brustoperationen):

  • Tumorexstirpation
  • Segmentresektion der Brust
  • Quadrantektomie der Brust
  • Komplexe brusterhaltende Operationen mit Einsatz onkoplastischer Techniken (u. a. glanduläre Verschiebelappenplastiken, tumoradaptierte Reduktionplastiken, Lifting, lokale Lappenplastiken, Lipofilling, etc.)

Brustamputation

  • Modifiziert radikale Mastektomie
  • Hautsparende Mastektomie mit oder ohne Erhalt der Brustwarze mit der Möglichkeit der Sofortrekonstruktion

 

Rekonstruktive Verfahren nach Brustamputation

  • Fremdgewebe (Implantat, Expander) – gestützte Rekonstruktion mit Einsatz von Netzen wie verschiedener Matrices
  • Eigengewebe (Latissimus-dorsi-flap, Tram-flap, DIEP-flap)
  • Kombination aus Fremd- und Eigengewebe
  • Rekonstruktion des Brustwarzen-Vorhof-Komplexes

Wächter-Lmphknoten-Entfernung (Sentinelnodebiopsie)

Im Rahmen einer Brustkrebsoperation werden auch Lymphknoten aus der gleichseitigen Achselhöhle entnommen.

Die Sentinelnodebiopsie ist ein neues, sehr schonendes operatives Verfahren zur Entfernung von Lymphknoten aus der Achselhöhle.  Vor der Operation wird der erste Lymphknoten ("Wächter) in der Achselhöhle mittels einem radioaktiven Stoff (Technetium) oder mittels blauer Farbe markiert. Nur dieser Lymphknoten muss entfernt werden. Ist dieser Lymphknoten in der histologischen Schnellschnittuntersuchung tumorfrei, müssen keine weiteren Lymphknoten aus der Achselhöhle entnommen werden und Komplikationen, wie z.B. Lymphödeme, werden vermieden.

 

Strahlentherapie

Das Universitätsbrustzentrum bietet neben "klassischen" Strahlentherapieverfahren auch innovative, neue Strahlentherapieoptionen an:

  • Interstitielle Multikatheter-Brachytherapie

Systemtherapie

Die medikamentöse Therapie ist abhängig vom Tumorstadium. Sie kann aus einer Anti-Hormontherapie, einer Chemotherapie und/oder einer Antikörpertherapie bestehen. Ob und welche Therapie für die einzelne Patientin am besten ist, wird in unserer wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt.

Studien

Durch unsere Beteiligung an verschiedenen Brustkrebsstudien haben unsere Patientinnen die Möglichkeit an innovativen Therapieverfahren teilzunehmen und so von den aktuellsten medizinischen Erkenntnissen zu profitieren.

Immer erreichbar - wir sind 24 Stunden für Sie da

Unter der Telefonnummer
0 68 41 - 16 - 2 80 00
sind wir 24 Stunden
für Sie Ansprechpartner!

Ansprechpartner Zertifiziertes Brustzentrum am UKS


Oberärztin
PD Dr. med. Gilda Schmidt
gilda.schmidt @uks.eu

Terminvereinbarung
Montag bis Freitag
Telefon
0 68 41 - 16 - 2 81 38
Email
brustzentrum @uks.eu

Zertifikat Brustzentrum DKG