Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Bauchspeicheldrüse
Leitung: Prof. Dr. Matthias Glanemann

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas)

Das Pankreas liegt im Oberbauch hinter der Bauchhöhle unterhalb beziehungsweise hinter dem Magen und vor der Wirbelsäule. Die Form des Pankreas ähnelt der einer Kaulquappe: Nach rechts herüber liegt der voluminösere Kopfanteil, um welchen der Zwölffingerdarm (das Duodenum) herum läuft. Mittig und vor der Wirbelsäule liegt der Körper, nach links bis an die Milz heran reicht der Schwanz der Bauchspeicheldrüse.

 

Das Pankreas besitzt als Drüse zwei Aufgaben:

 

  1. Die Bildung von Verdauungssäften (Enzymen), welches vermehrt im Pankreaskopf geschieht. Diese werden über den Pankreashauptgang in zumeist gemeinsamer Mündung mit dem Hauptgallengang in den Zwölffingerdarm abgegeben (exokrine Funktion). Damit diese Enzyme die Bauchspeicheldrüse nicht selbst verdauen, liegen sie in einer inaktiven Form im Pankreas vor und werden erst im Zwölffingerdarm, dem ersten Teil des Dünndarmes, aktiviert.
  2. Die Regulierung des Blutzuckerhaushaltes. Hierzu werden in den sogenannten ?Langerhans'schen Inselzellen? zwei Botenstoffe (Hormone) gebildet, welche eine gegenteilige Wirkung auf den Blutzucker haben. Während Insulin zu einer Senkung des Blutzuckers führt, kommt es durch Glukagon zu einem Anstieg des Blutzuckers. Auch die Inselzellen sind über das ganze Pankreas verteilt, jedoch mit einer Betonung im Körper- und Schwanzbereich. Diese Hormone werden direkt in den Blutstrom abgegeben (endokrine Funktion).

 

Im Bereich der Bauchspeicheldrüse können zwei Erkrankungsformen auftreten: