Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Projekt KLEE
Leitender Arzt: Prof. Dr. med. Sven Gottschling

Projekt KLEE – Unterstützung für Kinder und Jugendliche lebensbedrohlich erkrankter oder verstorbener Eltern

Eine schwere und lebensbegrenzende Erkrankung trifft nicht nur den Betroffenen selbst, sondern auch sein gesamtes familiäres Umfeld. Eltern sind oft selbst sehr belastet, müssen die Situation für sich verarbeiten und sind zudem unsicher, wie sie mit ihren Kindern über die Erkrankung, aber auch über Tod und Sterben sprechen sollen. Häufig spüren Kinder dies und wollen ihre Eltern dann nicht zusätzlich belasten. Kinder und Jugendliche machen sich bei fehlender Aufklärung eigene Gedanken zum Thema Krankheitsentstehung, Krankheitsverlauf etc. und nicht selten entwickeln sie ‚negative‘ Gedanken, beispielsweise Schuldgefühle, Ängste, oder fühlen sich alleine gelassen.

 

In Gesprächen mit einer ‚neutralen‘, nicht dem Familiensystem zugehörigen Person, können die Bedürfnisse der Kinder/Jugendlichen wahrgenommen und ihre Fragen beantwortet werden. Gemeinsame Gespräche sollen die Kommunikation innerhalb der Familie stärken, gegenseitiges Verständnis schaffen und Ängste reduzieren. Das Projekt wendet sich grundsätzlich an alle Kinder/Jugendlichen. Die schwere Erkrankung eines Elternteils stellt für alle Kinder eine große Belastung dar, die bestmöglich bewältigt werden muss. Psychologische Begleitung kann in jedem Fall hilfreich sein. Sie bedeutet nicht, dass eine psychische Erkrankung vorliegt. Sie soll in einer schweren Zeit unterstützen und ggf. längerfristig negativen Folgen bei Kindern und Jugendlichen vorbeugen. Das Projekt wendet sich auch an Eltern, die unsicher sind oder Fragen haben, wie sie mit ihren Kindern umgehen und sprechen sollen.

 

Neben den Einzelangeboten am UKS umfasst das Projekt auch  Gruppenangebote, in denen die Kinder/Jugendlichen sich untereinander über ihre Erfahrungen austauschen können, in denen aber auch positive Erlebnisse ermöglicht werden sollen. In regelmäßigen Abständen werden Ausflüge angeboten, sowohl für die Kinder/Jugendlichen alleine als auch gemeinsam mit den Eltern. Diese Aktivitäten organisiert und begleitet der ASB im Saarland.

 

Unser Angebot

  • Beratungsgespräche für Eltern/Familien
  • altersgerechte Aufklärung über Krankheitsbilder, medizinische Maßnahmen (z.B. Chemotherapie), Nebenwirkungen bzw. Begleiterscheinungen von Krankheiten (z.B. Persönlichkeitsveränderungen bei Hirntumoren)
  • Unterstützung darin, über ‚schwierige‘ Themen wie Tod, Sterben altersgerecht zu sprechen
  • individuelle psychologische Begleitung im Rahmen von Einzelgesprächen für Kinder/ Jugendliche
  • Stärkung der Kinder/Jugendlichen im Krankheitsverlauf
  • Reduktion von Ängsten
  • Begleitung von Trauerprozessen
  • Kriseninterventionen
  • Fortbildungen/Schulungen zum Umgang mit Krankheit, Trauer und Tod bei Kindern und Jugendlichen (für Interessierte, für Eltern, für medizinische oder pädagogische Berufe)
  • Tiergestützte Therapie mit ausgebildeten Therapiebegleithunden

 

Projekt KLEE

Ansprechpartner für das Projekt
Dr. Katja Welsch

Anmeldung & Auskunft
über das Sekretariat des Zentrums
für altersübergreifende Palliativmedizin
und Kinderschmerztherapie
Universitätsklinikum des Saarlandes
Gebäude 57 (Postfach 135)
Kirrberger Str. 100
D-66421 Homburg

Telefon
0 68 41 / 16 - 2 85 10
Telefax
0 68 41 / 16 - 2 85 19
E-Mail
zentrum.palliativmedizin @uks.eu

oder 
katja.welsch @uks.eu

Zentrum für altersübergreifende Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie


Chefarzt

Prof. Dr. Sven Gottschling

Chefsekretariat
Katja Krupp
katja.krupp @uks.eu

Hochschulambulanz
Telefon 0 68 41/16 – 2 85 10
Telefax 0 68 41/16 – 2 85 19


Notfälle und hausinterner Kontakt
Telefon0 68 41/16 - 2 85 21

Terminvereinbarungen & Rezepte
Telefon0 68 41/16 - 2 85 10
Montag bis Freitag 09:00 - 12.00 Uhrr

Palliativstation PA-01
Telefon 0 68 41/16 - 2 85 00
Telefax 0 68 41/16 - 2 85 09