Erkrankungen der Schilddrüse
Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsartig geformtes Organ, welches unmittelbar unterhalb des Kehlkopfes der Luftröhre (Trachea) anliegt. Hinter der Schilddrüse befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft die Nebenschilddrüsen. Zwischen Schilddrüse und Trachea verläuft zu beiden Seiten der Stimmbandnerv (Nervus laryngeus recurrens).
Die Diagnostik und Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen erfolgt interdisziplinär zwischen Endokrinologen, Nuklearmedizinern, HNO-Ärzten und Chirurgen. Unsere Entscheidungen fußen auf international anerkannten Behandlungsstandards und Leitlinien.
Bei folgenden Erkrankungen ist eine operative Behandlung angezeigt:
- Symptomatische Vergrößerung der Schilddrüse mit oder ohne Knoten (Struma)
- Schilddrüsenknoten, welche verdächtig sind auf das Vorliegen eines bösartigen Befundes (Schilddrüsenkarzinom)
- Bösartige Schilddrüsenerkrankungen (Schilddrüsenkarzinome)
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
Art und Umfang der Operation sind abhängig von der zu Grunde liegenden Erkrankung und reichen von der Entfernung einzelner Knoten bis hin zur Totalentfernung der Schilddrüse.
Die intraoperative Darstellung des Stimmbandnerven gehört zum operativen Standard; die Anwendung des intraoperativen Neuromonitorings ermöglicht es, drohende Funktionsstörungen frühzeitig zu erkennen und die Intaktheit des Nerven zu dokumentieren.