Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Nadelspielkinder

3.500 bunte Helferlein für den Klinikalltag und eine Förderung von 2.800 Euro

Am 19. Juli 2023 waren die Nähgruppe Nadelspielkinder und Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung zu Gast in der Frauen- und Kinderklinik des UKS. Beide waren mit vollen Koffern angereist und sorgten für große Freude bei den ärztlichen und pflegerischen Leitungen unterschiedlichster Bereiche des Klinikums. Die Nadelspielkinder spendeten 3.500 selbst gefertigte Helfer für den Einsatz in den Kliniken und Minister Dr. Jung konnte eine Förderung über 2.800 Euro für die Nähgruppe verkünden.
 


Die Nadelspielkinder sind seit 2015 aktiv und haben alleine für das UKS in den letzten Jahren rund 17.000 Helferlein für den Klinikalltag hergestellt. Die Gruppe rund um Initiatorin Gaby Kullmann besteht aus insgesamt zwanzig erwachsenen und auch ganz jungen Näherinnen und Nähern. Mit hohem Einsatz und Feingespür stellt die Gruppe aus gespendeten Stoffen, Wolle und Co. unterschiedliche Dinge her, die es im normalen Klinikalltag so nicht zu kaufen gibt. Für die kleinen und großen Patientinnen und Patienten sind die Helferlein aber oft eine Erleichterung und immer eine große Freude. Für die Frauenklinik werden u.a. Strickprothesen, Portschutz und Tröster-Püppchen gefertigt, auf der Palliativstation freuen sich Patientinnen und Patienten über warme und gemütliche Wollsocken und in der Kinderklinik bringen neben den Trösterchen vor allem Kleidung, Abdeckungen, Bettwäsche und viele andere Handwerksstücke Farbe auf die Stationen. Für den Kinderschutz wurden nun erstmalig spezielle Untersuchungs-Röcke mit Trösterchen genäht. Diese sollen Kindern und Jugendlichen die herausfordernde Situation erleichtern, indem sie als Abdeckung dienen, den Expertinnen und Experten aber gleichzeitig eine Untersuchung ermöglichen.
 


Minister Dr. Jung war begeistert, was die Gruppe mit viel Kreativität und ganz viel Nächstenliebe über die Jahre auf die Beine gestellt hat. Solche Erlebnisse würden immer wieder zeigen, wie viel Solidarität in der Gesellschaft bestehe. Er ermutigte die Näherinnen und Näher, ihre Arbeit fortzusetzen. Doch es blieb nicht nur bei lobenden Worten, der Gesundheitsminister hatte eine Förderung von 2.800 Euro für die Nadelspielkinder im Gepäck. Damit können Wolle, Stoffe, Füllmaterialien und weiterer Verbrauchsbedarf angeschafft werden, den die Nähgruppe für ihre Arbeiten braucht. Minister Dr. Jung sicherte zu, auch zukünftig die Gruppe nach gegebenen Möglichkeiten zu unterstützen.