Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Nachbericht Kinderrechtefest

Viel Spaß und wichtige Botschaften – erstes Kinderrechte-Fest am UKS war ein voller Erfolg

Am 03. August 2023 wurde im Zentralen Hörsaalgebäude auf dem Homburger Campus das erste Kinderrechte-Fest des UKS gefeiert. Die jungen und erwachsenen Besucherinnen und Besucher hatten eine tolle Zeit mit Spielen, Musik und bester Unterhaltung. Das von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie organisierte Fest hatte viele Unterstützerinnen und Unterstützer, vor allem aber eine wichtige Botschaft: Kinder haben Rechte und die gilt es zu schützen!

Kinderrechte sind nicht nur wichtig, sie können auch großen Spaß machen – das zeigten die vielen fröhlichen Gesichter beim ersten Kinderrechte-Fest am Universitätsklinikum des Saarlandes. Im Mittelpunkt standen vor allem die jungen Besucherinnen und Besucher: Kleine Patientinnen und Patienten aus dem UKS, Kinder und Jugendliche aus anderen Einrichtungen, Mitarbeiterkinder und junge Festgäste, die einzeln und privat oder in Gruppen und über andere Organisationen die Feier besuchten.

Aber es waren auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und Gesellschaft ans UKS gekommen, um gemeinsam mit den jüngeren und erwachsenen Gästen die Kinderrechte zu feiern. So beispielsweise Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung, Finanz-Staatssekretär Wolfang Förster, der neue saarländische Kinderschutzbeauftragte Kai Frisch. Und auch die Johanniter wie u.a. Dr. Wittigo von Rabenau, Thorsten Gruner und Felix Graf von Hardenberg waren nach Homburg gekommen, die nicht nur dieses Fest, sondern bereits seit Jahren die Kinder- und Jugendpsychiatrie am UKS sehr großzügig unterstützen.
 


Unterstützung erhielt das fleißige Organisationsteam der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie unter der Leitung von Klinikdirektorin Prof. Dr. Eva Möhler vor allem auch von Mitarbeitenden der SHG-Klinik, dem Verein Miteinander Leben Lernen, der Tanzschule Bootz-Ohlmann, dem Verein Helden für Herzen und der UKS-Augenklinik.

Ohne die Mitwirkung aller Beteiligten wäre eine so tolle Feier nicht möglich gewesen – das betonten die Rednerinnen und Redner bei der Eröffnungsveranstaltung im großen Hörsaal. Dort sprachen neben Prof. Dr. Möhler auch Gesundheitsminister Dr. Jung und Dr. von Rabenau für die Johanniter. „Dies ist ein guter Tag für Kinder und Jugendliche, diese Veranstaltung gibt uns Kraft und Mut, weiterhin für die Kinderrechte einzutreten“, betonte Minister Jung und sprach seinen Dank an Frau Prof. Möhler und das gesamte Organisationsteam, alle Förderer und Partner, aus. Er verwies zudem auf das Kompetenzzentrum Kinderschutz der Landesregierung, das alle wichtigen Anlaufstellen für den Kinder- und Jugendschutz vernetzt. Neu im Saarland sei auch ein Gesetz, das die Beteiligung und die Rechtsposition von Kindern stärken soll.
 


Dr. von Rabenau hob hervor, wie wichtig den Johannitern die Unterstützung von Kinderrechten ist: „Kinder sind unsere Zukunft, daher können wir nicht genug Zeit, Kraft, Geduld und finanzielle Mittel aufwenden, damit es Kindern gut geht.“ Er erinnerte daran, dass die BRD schon vor 30 Jahren der UN-Konvention für Kinderrechte beigetreten ist. „Viel wurde für Kinder seither erreicht, viel gibt es immer noch zu tun“. Abschließend betonte er, dass die Johanniter nach Kräften weitere Projekte am UKS, allen voran den Aufbau eines Childhood-Hauses, unterstützen werden.

Stellvertretend für den UKS-Vorstand begrüßten die Ärztliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jennifer Diedler und der Kaufmännische Direktor Ulrich Kerle die Besucherinnen und Besucher des Kinderrechte-Festes. Mit Dekan Prof. Michael Menger und Pflegedirektor Serhat Sari war der Vorstand vollständig anwesend. Sie alle begleiteten aktiv die Veranstaltung und unterstrichen somit die Bedeutung und die Schutzwürdigkeit der Kinderrechte.
 

Prof. Dr. Diedler berichtete kurzweilig vom Gespräch mit ihrem Sohn zu Kinderrechten und thematisierte vor allem das Recht auf Schutz vor Gewalt. Ein wichtiger Punkt besonders für das UKS, wo nach den Missbrauchsverdachtsfällen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie viele Maßnahmen auf den Weg gebracht wurden, wie beispielsweise das umfassende Schutzkonzept oder die Neueinrichtung der Stelle des UKS-eigenen Kinderschutzbeauftragten: „Es ist wichtig, dass wir alle wachsam bleiben und auf die Schutzbedürfnisse der Kinder hinweisen“.

Kerle erzählte von einer historischen Aufzeichnung über eine Dorfschule in der Schweiz, wo Bauernkinder nur im Winter unterrichtet wurden und im Sommer schwere Arbeit auf den Feldern leisten mussten. Über das Thema Kinderarbeit und Kinderarmut, einem weltweiten und großen Problem, kam er schließlich zu den Bedürfnissen in der Region: Die Einrichtung und Finanzierung eines Childhood-Hauses am UKS, wo unter einem Dach die Kompetenzen der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Kinderklinik des UKS, von Medizin, Psychologie, Jugendhilfe, Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz gebündelt werden können.

Die Tanzschule Bootz-Ohlmann, die bereits zu Anfang alle zum Singen gebracht hatte, legte dann gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein Helden für Herzen e.V. noch einen Gang zu und leitete zum bunten Programm des Festes über. Innerhalb kürzester Zeit war der Hörsaal auf den Beinen, es wurde getanzt und gesungen. Für musikalische Unterhaltung sorgte später ebenso die „Sunny Hill Group“, eine Band von Mitarbeitenden der SHG-Klinik inklusive deren Verwaltungsdirektor.

Die Kinder hatten großen Spaß bei der Kinderrechte-Rallye und konnten bei Spielen, Rätseln und Kreativaktionen ihren Kinderrechte-Pass füllen. Schminkaktion, Clowns, ein Zauberer und eine Hüpfburg vor dem Eingang des Hörsaalgebäudes waren weitere Angebote, die von den jungen Besucherinnen und Besuchern zahlreich und mit Freude angenommen wurden. Für die Stärkung zwischendurch sorgten Kolleginnen und Kollegen des UKS-Wirtschaftsdezernates – insgesamt wurden u.a. mehr als 1.000 herzhafte und süße Teilchen und knapp 800 Würstchen verzehrt.

Auch wenn das Wetter regnerisch und absolut untypisch für den August war, das tolle und bunte Programm überzeugte alle und so blieb am Ende nur ein Fazit: Das erste Kinderrechte-Fest am UKS war ein voller Erfolg!