Saarland University Medical Center and Saarland University Faculty of Medicine
Teleskop-Prothesen

Teleskop-Prothesen

Bei nur noch wenigen Restzähnen oder ungünstiger Verteilung der Restzähne bietet eine Klammerprothese oftmals nur noch wenig Halt und Tragekomfort. Konstruktionsbedingt können sichtbare Klammeranteile das ästhetische Endergebnis stören. Durch Doppelkronen auf den eigenen Zähnen oder Implantaten fixiert, ermöglicht diese Art von kombiniert festsitzend/herausnehmbarem Zahnersatz die Versorgung von komplexen Lückensituationen mit Rekonstruktion von verloren gegangenem Hart- und Weichgewebe und  gleichzeitig angenehmen Tragegefühl. Ein Teil der Verankerungselemente, das Primärteil, ist an einem Zahn oder Implantat befestigt; das andere Teil, das Sekundärteil, befindet sich in der herausnehmbaren Prothese. Dabei können die Verankerungselemente aus einer hochgoldhaltigen, einer Nichtedelmetalllegierung oder aus einer Zahnkeramik angefertigt werden. Der finanzielle Aufwand steigt hierbei mit der Zahl der verwendeten Präzisionselemente. Die Restzähne sollten jedoch aufgrund der Belastung und parodontalen (zahngetragenen) Abstützung der Prothese in einem guten Zustand sein (keine Lockerung oder größere Zahnhartsubstanzdefekte sowie Wurzelkanalbehandlung). Teleskopprothesen können bei späterem Zahnverlust problemlos umgearbeitet und bis hin zur Totalprothese erweitert werden. Je nach Anzahl und Lage der in die Prothese miteinbezogenen Zähne, kann die Versorgung gaumenfrei erfolgen in Form einer teleskopierenden Brückenkonstruktion.

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Kontakt- /Ansprechpartner

Prof. Dr. F. P. Nothdurft
Oberarzt der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde

Telefon

0 68 41 - 16 - 2 49 03
Telefax

0 68 41 - 16 - 2 49 52
E-Mail

frank.nothdurft @uks.eu

Quellenangaben

    Fachliteratur

    • Curriculum Prothetik (J.R. Strub, J.C. Türp, S. Witkowski, M. B. Hürzeler, M. Kern) - 3., überarbeitete und erweiterte Auflage - Quintessenz, 2005.
    • Die prophylaktisch orientierte Versorgung mit Teilprothesen (P. Pospiech) - 1. Auflage - Thieme, 2001.
    • Zahnärztliche Prothetik (W. Gernet, R. Biffar, N. Schwenzer, M. Ehrenfeld) - 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage - Thieme, 2007.
    • Lehrbuch der zahnärztlichen Prothetik (R. Marxkors) - 5., überarbeitete und erweiterte Auflage - Deutscher Zahnärzte Verlag, 2010.
    • Taschenbuch der Zahnärztlichen Werkstoffkunde (R. Marxkors, H. Meiners) - 5., überarbeitete und ergänzte Auflage - Deutscher Zahnärzte Verlag, 2001.
    • Oxidkeramiken und CAD/CAM-Technologien (J. Tinschert, G. Natt) - Deutscher Zahnärzte Verlag, 2007.
    • Nothdurft F.P., Propson M., Spitzer W.J., Pospiech P.R.: Implantatgetragene Versorgung eines ausgedehnten Resektionsdefektes der Maxilla – Ein mehrstufiges Therapiekonzept. Schweiz Monatsschr Zahnmed 118: 827-834 (2008)
    • Verschiedene Leitlinien und Stellungnahmen der DGZMK.
    • Bildatlas zur Patienteninformation in der Zahnarztpraxis „Zahnärztliche Prothetik“ (P. Rammelsberg, P. Pospiech) -  Spitta, 2005.

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    Alle Illustrationen wurden vom Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde erstellt und sind somit urheberrechtlich geschützt. Die Übernahme, Weiterverwendung und Veröffentlichung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung der Klinikleitung. Wer gegen das Urheberrecht verstößt, macht sich nach dem Urheberrecht strafbar. Zudem wird er kostenpflichtig abgemahnt und muss Schadenersatz leisten. (15.06.2016)