PAVK - Periphere arterielle Verschlusskrankheit (Schaufenster-Krankheit)
Kasuistik PAVK Unterschenkelarterien:
76-jährige Dame mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit PAVK und Ruheschmerz (Stadium Fontaine 4)
Katheter-Angiographie des Unterschenkels:
Die intraarterielle Gefäßdarstellung zeigt eine komplexe hochgradige Stenose bzw. Verschlüssed des Truncus tibiofibularis, der Arteria tibialis posterior und der Arteria fibularis. Die Arteria tibialis anterior ist das hauptversorgende Unterschenkelgefäß.
Eine Passage der Verschlüsse auf direktem Weg von antegrad ist nicht möglich. Daher erfolgt die retrograde Sondierung über ein Kollateralgefäß.
Danach gelingt die retrograde Passage der Verschlüsse.
Anschließend werden die Engstellen mit einem speziellen langen dünnen Ballonkatheter aufgedehnt. Um eine längere Offenheit des Gefäßes zu erreichen ist der Ballon mit einem Medikament beschichtet (Paclitaxel).
Die abschließende Kontrolle zeigt eine Wiedereröffnung der zuvor verschlossenen Unterschenkelarterien. Hierdurch ist erneut eine ausreichende Blutversorgung gewährleistet. In der Folge ist die behandelte Patientin von ihren Ruheschmerzen befreit und erneut gehfähig.
Ansprechpartner
Univ.-Prof. Dr. med. Arno Bücker M.Sc.,
Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Telefon: 0 68 41 - 16- 2 46 01
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