Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
OPs bei Traumata, Entzündungen oder Tumoren der Wirbelsäule
Leitung: Prof. Dr. Joachim Oertel

Aufwändige Operationen bei Traumata, Entzündungen oder Tumoren der Wirbelsäule

Kommt es im Bereich der Wirbelsäule zu einem Trauma mit Fraktur (Knochenbruch), einer Entzündung der Wirbelkörper und Bandscheiben (Spondylodiszitis) oder einem Tumor mit Beteiligung der Knochenstrukturen, können aufwändige Operationen erforderlich werden. Ein Ziel dabei ist, dem Rückenmark oder den Nervenwurzeln den auf sie ausgeübten  Druck zu nehmen. Dadurch sollen schwere neurologische Ausfälle bis hin zum Querschnitt oder zumindest eine Verschlechterung bereits bestehender Symptome vermieden werden. Zum anderen muss beim Vorliegen einer mechanischen Instabilität die Stabilität wieder hergestellt werden. Auch in diesen Fällen werden hierfür je nach Lokalisation und Befund Materialien wie Schrauben, Platten oder Wirbelkörperprothesen eingesetzt.

 

Patient mit multiplen Frakturen des 1. Halswirbels nach Sturz. Links: Darstellung der Frakturen im CT axial, rechts: postoperative Darstellung der stabilisierenden Osteosynthese im CT sagittal mit Schrauben und Platte

 

Patient mit ausgeprägter Entzündung im Bereich der Halswirbelsäule (Spondylodiszitis) und umliegenden Strukturen. Link: Darstellung der Entzündung im MRT sagittal mit Kontrastmittel, rechts: postoperative Darstellung der Osteosynthese mit Wirbelkörperprothese, Platte und Schrauben.