Stereotaktische Eingriffe an der Neurochirurgie Homburg/Saar
Das Wort Stereotaxie bedeutet wörtlich übersetzt räumliches Positionieren. In der Neurochirurgie versteht man darunter ein spezielles Verfahren, welches erlaubt, kleine tief im Gehirn gelegene anatomische Strukturen oder pathologische Prozesse exakt zu lokalisieren und auf präzise Art Elektroden oder Kanülen zu den berechneten Zielpunkten einzuführen.
Derzeit werden folgende stereotaktische Eingriffe in der Neurochirurgie des UKS durchgeführt:
1. Stereotaktische Biopsien
2. Tiefe Hirnstimulation (DBS)
Die stereotaktische Biopsie dient dazu, eine genaue feingewebliche Diagnose von Tumoren aus operativ schwer zugänglichen Hirnregionen zu gewinnen. Diese Diagnose stellt dann die Voraussetzung für jegliche weitere gezielte Behandlung des Patienten dar.
Die Tiefe Hirnstimulation oder DBS (deep brain stimulation) ist ein operatives Verfahren, bei dem eine Elektrode in bestimmte kleine tief liegende Hirnstrukturen implantiert wird, um elektrisch im Sinne eines „Hirnschrittmachers“ fehlgeleitete Hirnaktivität zu unterdrücken. Auf diese Weise lassen sich bestimmte sogenannte funktionelle Störung günstig beeinflussen.
Dazu zählen:
1. Bestimmte Bewegungsstörungen
- Zittern (Tremor)
- Steifigkeit (Rigor)
- Bewegungslosigkeit (Akinese) und
- überschießende Bewegungen (Hyperkinesen)
2. unerträglichen Schmerzen
3. fokalen Epilepsien
4. psychiatrischen Störungen
Der Schwerpunkt der Tiefen Hirnstimulation in Homburg liegt derzeit in der Behandlung von sogenannten extrapyramidalen Bewegungsstörung vor allem bei:
- M. Parkinson
- Familiärem Zittern, dem sogenanntem essentiellen Tremor.
- Dystonien
Kontakt Stereotaxie
Neurochirurgisches Team:
OÄ Dr. med. Dörthe Keiner
Tel: 06841-1614450
E-Mail: Doerthe.Keiner @uks.eu
Anmeldung zur Aufnahme:
Sr. Susanne Mathieu
Tel: 06841/16 24421
Neurologisches Team:
Prof. U. Dillmann, PD J. Spiegel, OA J. Bürmann
erreichbar über Parkinsonambulanz
Tel: 06841/16 24138
oder EMG 06841/16 24116