Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Statistik
Leitung: Prof. Dr. Joachim Oertel

Statistik

Die aus der Literatur bekannten Alters- und Geschlechterverteilungen der Gliome sind in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt. 

Die Verteilung der pilozytischen Astrozytome (WHO Grad I) ist in Abbildung 1 graphisch dargestellt. Diese Tumoren stellen die häufigsten Gliome bei Kindern und jungen Erwachsenen dar. In Abbildung 2 ist die Altersverteilung der diffusen Astrozytome (WHO Grad II) dargestellt. Diese niedriggradigen Astrozytome haben einen Altersgipfel zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr, wobei Männer etwas häufiger an diesen Tumoren erkranken als Frauen. Das Glioblastom ist der häufigste und maligneste astrozytäre Tumor (WHO Grad VI). Seine Alters- und Geschlechterverteilung ist in Abbildung 3 dargestellt. Diese Tumoren treten in allen Altersklassen auf, am häufigsten sind jedoch Erwachsene betroffen. Die Altersverteilung der Oligodendrogliome (WHO Grad II) und anaplastischen Oligodendrogliome (WHO Grad III) ist in Abbildung 4 gezeigt. Männer sind von diesen Tumoren etwas häufiger betroffen als Frauen (etwa 1,6:1)



Abbildung 1: Altersverteilung der pilozytischen Astrozytome WHO Grad I (basierend auf Biopsien von 205 Patienten des Universitätshospitals Zürich, aus Kleihues & Cavenee, Tumors of the Nervous System, 2000).


 


Abbildung 2: Altersverteilung der diffusen Astrozytome WHO Grad II (basierend auf 529 Biopsien von Patienten der Universität von Californien, San Francisco und des Instituts für Neuropathologie des Universitätsklinikums Zürich, Schweiz; aus Kleihues & Cavenee, Tumors of the Nervous System, 2000).

 


Abbildung 3: Altersverteilung der Glioblastome WHO Grad IV (basierend auf Biopsien von 1003 Patienten, die am Universitätshospital Zürich behandelt wurden, aus Kleihues & Cavenee, Tumors of the Nervous System, 2000).




Abbildung 4:Altersverteilung der Oligodendrogliome und anaplastischen Oligodendrogliome (basierend auf 130 Biopsieserien der Universitäten Düsseldorf und Zürich; aus Kleihues & Cavenee, Tumors of the Nervous System, 2000).