Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Innere Medizin V - Pneumologie, Allergologie, Beatmungs- und Umweltmedizin
Leitung: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Robert Bals
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Pollenwarndienst der Klinik für Innere Medizin V-

Pneumologie, Allergologie, Beatmungs- und Umweltmedizin
Ziel des Pollenwarndienstes

Die allergische Rhinokonjunktivitis (Heuschnupfen) ist die häufigste allergische Erkrankung in den industrialisierten Ländern. In mehreren epidemiologischen Untersuchungen wurde in Deutschland eine Prävalenz von 15% bis 20% bei Erwachsenen festgestellt, bei etwa 25% bis 40% der Heuschnupfenpatienten kommt es im Laufe von Jahren zu einem "Etagenwechsel". Darunter versteht man das Übergreifen der Beschwerden von den oberen auf die tieferen Atemwege. Die Folge dieses Etagenwechsels ist die Entwicklung eines Asthma bronchiale. Bei 60% aller Heuschnupfenpatienten kommt es zu pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien (Kreuzallergien). Die Allergene aus Gräser-, Kräuter- oder Baumpollen gleichen der Struktur bestimmter Eiweißstoffe aus Früchten oder Gemüsesorten. Ist das Immunsystem auf eine Pollenallergie sensibilisiert, reagiert das Immunsystem mit derselben Reaktion, wie auf das Pollenallergen.

Eine wichtige präventive Maßnahme der Erkrankung ist die Kenntnis darüber, welche Pollenarten die Allergie auslösen, und wie man die Belastung der Allergene reduzieren kann.

Eine Pollenfalle, die sich auf dem Dach der Klinik befindet, ermöglicht eine volumetrische Erfassung der Pollenimmission. Dadurch können aktuelle Pollenflugmeldungen der wichtigsten Pollenarten durchgeführt werden. Allergiker können mit diesen Pollenflug-Informationen rechtzeitige, vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um eine Verminderung der allergischen Reaktionen zu erzielen.