Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
  • Schlafapnoesyndrom
Leitung: Prof. Dr. Michael Böhm

Schlafapnoesyndrom

Nicht die Schlafdauer sondern viel mehr die Schlafqualität ist bedeutend. Etwa ein Drittel des Lebens verbringt der Mensch im Schlaf. Während eines guten Schlafes kommt es zu einem Absinken der Herzfrequenz und des Blutdruckes. Dies ist für die Regeneration des Körpers wichtig. Wenn der Schlaf gestört ist, kann dies einen entscheidenden Einfluss auf den Blutdruck haben – nicht nur während der Nacht sondern auch während des Tages. Typische Symptome, die auf Schlafstörungen hinweisen sind Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen und Schnarchen als auch Atemaussetzer während der Nacht.

 

Im Rahmen eines einfachen Schlafscreenings, welches zu Hause ähnlich wie ein Langzeit-EKG angelegt werden kann, lässt sich untersuchen, ob eine relevante Schlafstörung vorliegt. Die häufigste Schlafstörung ist die sogenannte Schlafapnoe. Hierbei kommt es, teilweise bis zu 30 Mal pro Stunde, zu einer Verlegung der oberen Atemwege durch die zurückfallende Zunge. Dies führt zu einer starken Stressreaktion und trägt so zum Anstieg des Blutdruckes bei.

 

Zur Behebung einer leichtgradigen Schlafapnoe genügt meist neben einer Gewichtsreduktion eine sogenannte Schlafhygiene aus (d.h. Vermeidung von Alkoholkonsum am Abend, Kopfhochlage, etc.) Bei einer höhergradigen Schlafapnoe kann ein spezielles Beatmungsgeräte („Schlafmaske“) in einem Schlaflabor angepasst werden. Die effektive Therapie der Schlafapnoe kann bei Patienten mit medikamentös schwierig einzustellendem Bluthochdruck zu einer guten Blutdruckkontrolle führen.

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