Adaptiv-optische Simulation des mit individualisierten Intraokularlinsen erreichbaren Abbildungsvermögens
Zur in-vitro Bestimmung des erreichbaren Abbildungsvermögens individualisierter Intraokularlinsen (IOL) soll eine Messmethodik entwickelt werden, die es erlaubt, die Abbildungsqualität in einem Modellauge mit beliebiger Hornhauttopographie zu simulieren. Dies ist insbesondere wichtig, da das Ergebnis der Korrektur der kornealen Aberrationen zum einen von deren Stärke, zum anderen von der relativen Dezentrierung der korrigierenden Optik zur Hornhaut abhängt. Bislang kann dies jedoch nur in rechnergestützten Simulationen bzw. experimentell nur mit rotationssymmetrischen Hornhautmodellen nachgewiesen werden, die eine extreme Vereinfachung der Realität darstellen. Für beliebige Hornhautgeometrien ist dies nicht praktikabel, da für jede Hornhautgeometrie eine entsprechende Modellhornhaut hergestellt werden müsste. Im hier beantragten Förderprojekt soll ein adaptiv-optischer Ansatz verfolgt werden, der es erlaubt, beliebige Hornhautgeometrien mit Hilfe verformbarer Mikrospiegel (adaptive Optik) nachzustellen und die Abbildungsqualität diverser IOL unter Dislokation bei verschiedenen Hornhautgeometrien zu bestimmen.
Gefördert durch das
Homburger Forschungs-
förderungsprogramm
der Medizinischen Fakultät
der Universität des Saarlandes