Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Leitung: Prof. Dr. Tim Pohlemann
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Wirbelsäulenchirurgie

Wirbelsäulenchirurgie

Das universelle Verletztenbehandlungskonzept umfasst die Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulentraumata vom ersten Halswirbel bis zum Kreuzbein-Beckenübergang. Neben den Akutverletzungen mit oder ohne neurologischen Ausfällen sowie Polytraumata werden auch Verletzungsfolgen und verletzungsbedingte Deformitäten therapiert, in allen Alterskategorien vom Kind bis zum älteren Patienten. Dabei werden individuell je nach Patient und Verletzungstyp sowohl konservative Maßnahmen als auch modernste und weltweit bewährte Verfahren operativer Techniken angewendet.

 

Spektrum der Wirbelsäulentraumatologie:

  • Frakturen der oberen HWS am Atlas und Dens axis ►
  • Disco-ligamentäre Verletzungen und Frakturen der HWS ►
  • Disco-ligamentäre Verletzungen und Frakturen der Rumpfwirbelsäule (BWS und LWS) ►
  • Pathologische Wirbelfrakturen infolge Osteoporose oder Tumoren ►
  • Pseudarthrosen und Deformitäten nach Wirbelfrakturen

 

Operative Techniken:

  • Occipito-cervicale Fusion
  • Dens-Schraubenosteosynthese (nach BÖHLER) ►
  • C1/C2 transartikuläre Schraubenosteosynthese (nach MAGERL) ►
  • Ventrale Fusion und Plattenosteosynthese der HWS +/- Dekompression ►
  • Dorsale Fixateur interne Stabilisierung der HWS mit/ohne Dekompression

 

  • Dorsale Fixateur interne Stabilisierung der BWS/LWS mit oder ohne posterolateraler Fusion bzw. mit oder ohne transpedikulärer Spongiosaplastik intrakorporell ►
  • Dorsale Spinalkanalrevision zur Dekompression über Laminafensterung, Hemilaminektomie oder Laminektomie ►
  • Ventrale Stabilisierung der BWS/LWS über minimal-invasive oder endoskopische Zugänge und winkelstabilen Implantaten ►
  • Endoskopische oder mini-open Hinterkantenresektion bei Durakompression ►
  • Ventrale Fusionen mit tricorticalen autologen Span oder distrahierbaren Wirbelkörperersatzimplantaten und autologer Spongiosa ►
  • Zementaugmentierte Fixateur interne Stabilisierung bei verminderter Knochenfestigkeit (Osteopenie, Osteoporose) ►
  • Ballon-Kyphoplastie zur percutanen Zementauffüllung ►

 

  • Plastisch-chirurgische Weichteildeckungen als lokale Transposition oder gestielte Lappenplastiken bei Gewebsdefekten
  • Plastische Deckungen bei traumatisch bedingten Liquorleckagen (►)

 

Optionale intraoperative Technologien:

  • Navigation : Schrauben- und Instrumenten – Navigation als
    • Konventionelle Bildwandlernavigation 2-D ►
    • CT gesteuerte Navigation
    • ISO-C 3D Navigation ►

 

  • Computer assistierte Bildgebung: Repositions- oder Dekompressionskontrolle mittels intraoperativen CT durch ISO-C 3D ►

 

 

Akademische und universitäre Tätigkeit:

 

Ärztliche Fortbildung und Kurse:

Traditionell hat die Weitergabe des Wissens und der Fertigkeiten auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie in unserer Einrichtung eine hohen Stellenwert. Besonders durch die enge Kooperation mit dem hiesigen Institut für klinisch-experimentelle Chirurgie werden in diesem Sinne regelmäßige Kurse und Workshops veranstaltet.

Basiswissen sowie „Tipps und Tricks“ können den fortgeschrittenen Chirurgen im kollegialen überschaubaren Kreis vermittelt werden, in dem sowohl Simulatoren („black boxes“) als auch live-Modell Op Übungen nach dem neuesten Stand der Technik absolviert werden.

  • „Endoskopische und minimal-invasive Wirbelsäulenchirurgie“ Workshops ►

 

Buchbeiträge zum Thema Wirbelsäulenchirurgie

  • AO Spine Manual (Vol. 2), Aebi / Arlet / Webb, Thieme 2007
  • Orthopädie und Unfallchirurgie,  Scharf/ Rüter / Pohlemann, Elsevier 2008
  • Spezielle Unfallchirurgie, Marzi/Pohlemann, Elsevier 2017

 

Klinische Zusammenarbeit:

  • AGWS Arbeitsgemeinschaft Wirbelsäule der „Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie“ DGOU

Ansprechpartner     Dr. med. A. Pizanis (antonius.pizanis@uks.eu)

 

 

Wissenschaftliche Tätigkeit:

  • Mitarbeit an Multicenter-Behandlungsbeobachtungen
  • Therapie-Überprüfung verschiedener standardisierter Stabilisationsverfahren
  • Biomechanische Untersuchungen am Kalbswirbelsäulenmodell ►