Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Reduktion des Ischämie/Reperfusionsschadens nach Leberkonservierung und Transplantation durch medikamentöse Präkonditionierung
Leitung: Prof. Dr. med. Michael D. Menger

Forschung

Reduktion des Ischämie/Reperfusionsschadens nach Leberkonservierung und Transplantation durch medikamentöse Präkonditionierung

» zur Forschungsübersicht

 

Anhand verschiedener Kleintiermodelle bei der Ratte werden die pathophysiologischen Mechanismen des Ischämie/Reperfusionsschadens in der Leber nach prolongierter kalter Ischämie untersucht.


Wir verwenden u.a. gesunde und marginale (verfettete) Lebern in hetero- und orthotopen Transplantationsmodellen sowie im isolierten Reperfusionsmodell, um die Auswirkungen der chirurgischen Leberorganentnahme, der kalten Konservierung und Reperfusion auf die Qualität von gesunden und marginalen Leberorganen nach Transplantation zu überprüfen. Zum Einsatz kommen verschiedenste pharmakologische Wirkstoffe, die dem Spendertier vor kalter Perfusion verabreicht werden.


Mit Hilfe von funktionellen Tests sowie histologischen und molekularbiologischen Techniken zur Aufarbeitung und Analyse gewonnener Organ- und Blutproben werden die pharmakologischen Effekte überprüft. Der Fokus liegt hierbei besonderst auf potentiellen Synergismen durch die Verwendung von Wirkstoffkombinationen.


Die gewonnenen Erkenntnisse um die Vorbehandlung der Leber zur Reduktion des Ischämie/Reperfusionsschadens sollen dazu beitragen, neue Behandlungsstrategien zu entwickeln, damit in der klinischen Praxis nach Allokation „erweiterter Spenderkriterien“ Leberorgane erfolgreich transplantiert werden können.

 

 

Dr. Pascal Jeanmonod

Priv. Doz. Dr. med. Mohammed Reza Moussavian (Leitung)

Maximilian von Heesen

 

 

Kontakt: mohammed-reza.moussavian @uks.eu.