Saarland University Faculty of Medicine
Kompetitiver ELISA
Prof. Dr. Peter Lipp

Kompetitiver ELISA

Bei dieser Untersuchungsmethode wird ein unmarkierter Antikörper auf der Titerplatte gebunden. Dazu wird eine Probe zur Inkubation gegeben und inkubiert. Nach Erreichen des Gleichgewichts der Bindungsreaktionen gibt der Durchführende ein entsprechend vorbereitetes (sog. konjugiertes) Antigen hinzu. Die Antikörper, die nicht mit den in der Probe enthaltenen Antigenen eine Bindung eingingen, binden nun die konjugierten Antigene. Hierbei gilt zu beachten, dass die vorgestellte Menge konjugierter Antigene größer als die mögliche Sättigung ist. Je mehr Antigene in der Probe enthalten waren, desto weniger konjugierte Antigene werden gebunden. Der Rest wird ausgewaschen, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.Wie auch bei anderen ELISA-Testarten wird nun ein Substrat hinzugefügt, um eine Farbreaktion (kolometrisches Signal) zu erhalten. Diese ist quantifizierbar und somit das Testergebnis, wobei eine geringere Signalstärke bzw. Färbung für mehr in der Probe vorhandenes Antigen steht (umgekehrte Proportionalität).

 


aus:

Kiote-Schmidt, C.: Etablierung eines kompetitiven enzymgekoppelten Immunoassays zum Nachweis eines kleinen Peptids in Serum- und Liquorproben, unv. Diss., Universität Ulm 2007


https://www.cellsignal.de/contents/_/overview-of-e -nzyme-linked-immunosorbent-assay-(elisa)/elisa-edu -cational

https://www.cellsignal.de/common/content/content.j -sp?id=types-of-elisas