Das 6. Symposium „Urologische Forschung“ mit dem Schwerpunkt: „Interdisziplinäre Forschung in der Urologie – Mehrwert durch Vernetzung“ an dem über 100 Mediziner aus dem gesamten Bundesgebiet teilnehmen findet vom 13. - 15. November im Kulturzentrum Saalbau in Homburg statt.
Die Tagung wird von Prof. Dr. Gerhard Unteregger (Klinik für Urologie, Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg) und PD. Dr. Frederik Roos (Klinik für Urologie, Mainz) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Uropathologie der Deutschen Gesellschaft für Pathologie e.V. (Prof. Dr. Ruth Knüchel-Clarke, Pathologie, RWTH Aachen) und dem Ressort Forschungsförderung (Dr. Christoph Becker, DGU Düsseldorf) organisiert und geleitet.
Auf dem diesjährigen Symposium stehen die urologischen Forschungsnetzwerke zu verschiedenen Erkrankungen im Mittelpunkt: Aktuelle Forschungsergebnisse zur Andrologie, Immunologie, Kontinenz, Infertilität, Harnsteine sowie zu urologischen Tumoren werden durch ihre entsprechenden Netzwerke präsentiert.
Ein besonderer Aspekt wird dabei der Beantwortung der Frage gewidmet, ob sich durch eine „Netzwerkforschung“ im jeweiligen Spezialgebiet tatsächlich ein „Mehrwert“ ergibt. Dies kann durchaus objektiv daran gemessen werden, ob durch eine koordinierte Zusammenarbeit unterschiedlich ausgerichteter Arbeitsgruppen innerhalb der Urologie, aber auch mit benachbarten wissenschaftlichen Disziplinen eine Verbesserung in der Forschungsförderung oder in der Veröffentlichung wegweisender neuer Forschungsergebnisse erzielt worden ist. Die Beantwortung dieser zentralen Fragestellung des 6. AuF-Symposiums (Arbeitsgruppe urologische Forschung) in Homburg soll dazu dienen, die koordinierte und vernetzte Forschung in der Urologie noch weiter zu intensivieren mit dem Ziel, drängende Fragen zu beantworten und eine zielführende Umsetzung der Ergebnisse für die erfolgreiche Behandlung von Patienten in der Urologie zu erreichen.
Seit 2009 wird von der Arbeitsgruppe urologische Forschung (AuF) der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. bundesweit dieses Symposium organisiert. Die AuF wurde 2007 gegründet und soll gemeinsam mit dem in Düsseldorf ansässigen Ressort „Forschungsförderung“ die Forschung in der Urologie durch strukturbildende Maßnahmen unterstützen und fördern. Dabei soll die Kommunikation zwischen den wissenschaftlich tätigen Arbeitsgruppen innerhalb der urologischen Gemeinschaft verbessert und die wissenschaftliche Qualifikation insbesondere von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Urologie über verschiedene Instrumentarien nachhaltig gefördert werden. Mit den jährlich stattfindenden Symposien „Urologische Forschung“ werden aktuelle Fragestellungen der klinischen und experimentellen Urologie durch Vorträge und Poster präsentiert und diskutiert. Aber auch der Blick über den Tellerrand der Urologie hinaus ist durch Beiträge eingeladener Gastreferenten gewährleistet.
Eine Besonderheit dieser Symposien ist, dass diese von jeweils 2 Mitgliedern der AuF – einem Mediziner und einem Naturwissenschaftler – an wechselnden Universitätsstandorten organisiert und durchgeführt werden. Damit soll einerseits eine noch bessere Vernetzung der Arbeitsgruppen in Urologie erzielt werden. Andererseits bietet sich dadurch den einzelnen urologischen Kliniken und dem Universitätsstandort die Möglichkeit, sich mit ihren eigenen Schwerpunkten sowohl in der Auswahl des Themas als auch durch wissenschaftliche Beiträge zu präsentieren.
Ansprechpartner für Journalisten:
Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Unteregger
Universitätsklinikum des Saarlandes
Klinik für Urologie, Homburg/Saar
E-Mail: gerhard.unteregger @uks.eu
Tel.: 0 68 41 / 16 - 2 47 02