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Im Rahmen der 2. saarländischen Blutspendewoche im Oktober spendete der saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm Blut am UKS. Prof. Dr. Hermann Eichler, Leiter des Instituts für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin, erläuterte dem routinierten Spender vieles rund um den Blutspendedienst am UKS und die eigentliche Spende. (Foto: Koop) |
Noch immer deckt das Blutspendeaufkommen der Saarländer nicht den tatsächlichen Bedarf. Darum haben das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes, die Blutspendezentrale Saar-Pfalz und der Blutspendedienst am Universitätsklinikum ein Blutspende-Bündnis Saarland gegründet, um gemeinsam für mehr Blutspende zu werben.
Vom 13. bis 19. Oktober fand die zweite saarlandweite Blutspendewoche statt. Mit verlängerten Öffnungszeiten sowie Sonder-Informationsveranstaltungen sollten auch diejenigen Saarländerinnen und Saarländer überzeugt werden, die bislang noch unsicher sind.
Gesundheitsminister Andreas Storm, der zugleich Schirmherr der Aktion ist, erklärte: „Dank der Initiative des Blutspende-Bündnisses konnte die Zahl der Erstspender im Saarland schon gesteigert werden. Leider reicht aber das Spendenaufkommen noch nicht für eine Selbstversorgung des Saarlandes mit Spenderblut aus.
Glücklicherweise können Blutkonserven aus anderen Bundesländern diesen Mangel auffangen.
Da künftig jedoch bundesweit aufgrund der demografischen Entwicklung mit rückläufigen Spenderzahlen bei gleichzeitig steigendem Blutverbrauch zu rechnen ist, müssen wir es schaffen, uns selbst mit dem lebenswichtigen Spenderblut zu versorgen. Dabei fehlt es vor allem an jungen Spendern. Ich freue mich über jeden, der sich in der Blutspendewoche, aber auch zu jedem anderen Zeitpunkt, zum Blutspenden entscheidet.“
„Bei vielen medizinischen Eingriffen werden Blutpräparate dringend benötigt und sind oft lebensrettend. Wir möchten ein Zeichen setzen und möglichst viele Spender motivieren“, erläuterte Professor Dr. Wolf-Ingo Steudel, Ärztlicher Direktor des UKS, vor dem Spendentermin.
Weitere Informationen zur Blutspende am UKS finden Sie unter www.uks.eu/blutspende
Kontakt in Homburg:
Universitätsklinikum des Saarlandes
Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin
Direktor Prof. Dr. Hermann Eichler
Telefon 0 68 41 - 16 - 2 25 30
Fax 0 68 41 - 16 - 2 25 55
Hintergrund:
Im Saarland werden etwa 190 Blutkonserven am Tag benötigt. 2012 hat das DRK 40.352 Blutspenden verzeichnet, die beiden stationären Einrichtungen in Saarbrücken und Homburg verzeichnen zusammen etwa 15.000 - 16.000 Blutkonserven jährlich. Die fehlenden rund 20.000 wurden überwiegend durch den DRK Blutspendedienst West in Bad Kreuznach geliefert. Dabei variiert die Spendebereitschaft von mehr als 5% der Bevölkerung im nördlichen Saarland gegenüber 3,5 - 4% im Bereich des Stadtverbandes Saarbrücken.
Weitere Informationen zum Blutspende-Bündnis Saarland finden Sie unter www.saarland-braucht-blut.de und www.facebook.com/DasSaarlandBrauchtBlut